Namibia: Wissenswertes über die Kultur und Religion

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Namibia. Das Land mit einer Vielfalt an Kultur und Traditionen ist auch eine sogenannte Regenbogennation. Zwölf unterschiedliche Ethnien leben in dem Land friedlich miteinander. Möchten Sie mehr über die Kultur und Religion der Bewohner Namibias erfahren? Dann ist der Artikel genau das, was Sie brauchen, um gut auf Ihre Reise in das afrikanische Land vorbereitet zu sein.

Religion

Die Einwohner des südwestlichen Landes sind sehr religiös. Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung hat den christlichen Glauben. Der Rest verteilt sich auf traditionelle Religionen und den islamistischen Glauben.

Die traditionellen Religionen der Ureinwohner sind von Ethnie zu Ethnie verschieden. In einem Punkt haben sie aber eine Gemeinsamkeit. Und zwar die Verehrung der Ahnen durch die Magie des Heiligen Feuers. Das Feuer wird als Medium gesehen, mit welchem die Ureinwohner mit den verstorbenen Ahnen kommunizieren und ihnen auch geopfert werden konnten. Auch ist das Feuer ein Schutz für die Gesellschaft vor Raubtieren und ist essenziell wichtig für die Nahrungszubereitung.

Ureinwohner Namibias

Kultur

In Namibia werden Sie auf der Reise verschiedene Volksgruppen stoßen. Darunter sind unter anderem die Himba, San, Nama und Damara.

Die San sind die älteste Bevölkerungsgruppe in Namibia. Früher sind sie durch das afrikanische Land gezogen, heute allerdings gibt es sie nur noch im Norden der Kalahari. Ein beträchtlicher Teil der prähistorischen Kunst, zum Beispiel Felsmalereien und Gravuren, stammen von den San. Sehr viele von ihnen arbeiten inzwischen auf Farmen, nur noch wenige Leben nach den alten Traditionen. Typische für die Sprache der San sind Klicklaute.

Am einfachsten zu erkennen ist der Stamm der Herero. Die Frauen tragen viktorianische, lange Kleider, auffallenden Schmuck und einen zugespitzten Hut, der an Hörner erinnert. Sie waren beziehungsweise sind Rinderzüchter. Am Anfang des 20. Jahrhunderts fielen sie dem ersten Völkermord des Jahrhunderts zum Opfer. Bis zu dreiviertel der Herero-Bevölkerung wurde dabei ausgelöscht.

Das größte Volk in Namibia sind die Ovambo. Dieses Volk wird in zwölf Gruppen unterteilt, wo acht von ihnen in Namibia beheimatet sind. Früher waren sie zum größtenteils Landwirte. Heute haben sie einen großen politischen Anteil. Die aktuelle Regierungspartei SWAPO hat ihre Wuzeln bei den Ovambo. Auch der erste Präsident Samuel Nujoma war ein Mitglied dieser ethnischen Gruppe.

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Die traditionelle Kunst in dem afrikanischen Land ist unerschöpflich. Jede Ethnie hat ihre eigene. Am bekanntesten sind die Holzschnitzereien. Ein beliebtes Souvenir sind die Puppen der Herero-Frauen. Die sind ein Spiegel ihrer jetzigen Kultur. So sind die Puppen in Röcken im viktorianischen Stil gekleidet.  Wie Armbänder und Ohrringe aus Straußeneierschalen finden Sie bei der Volksgruppe der San. Von Stickereien bis zu Kleidung und Schmuck ist in der traditionellen Volkskunst alles vertreten.

Die Musik hat in dem Alltag einen wichtigen Stellenwert. Kaum etwas wird ohne Musik praktiziert, sei es bei der Arbeit oder sozialen beziehungsweise religiösen Anlässen. Bei Zeremonien spielen Tanz und Musik eine tragende Rolle. Die traditionelle Musik und die Tänze der Nama wurden sogar in das immaterielle Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.

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Feste

Der Unabhängigkeitstag von Namibia findet am 21. März statt. Der Tag wird mit zahlreichen Festen im ganzen Land gefeiert. Ein Fest, welches in das immaterielle Weltkulturerbe aufgenommen wurde, findet zwischen Ende März und Anfang April statt. Das Oshituthi Shomagongo (Marula-Frucht-Fest) wird im Norden des Landes gefeiert. Zwei bis drei Tage feiern acht Communities entspannt die Existenz der Marula-Frucht. Im Mai finden gleich zwei wichtige Feiertage statt. Der 4. Mai ist der Gedenktag für die Schlacht von Cassinga. Ein Feiertag für einen gesamten Kontinent existiert auch. Am 25. Mai feiert ganz Afrika den Tag der Afrikanischen Einheit.

In den Monaten Juni und Juli finden die Volksfeiertage Namibias statt. Diese sind mit den Dörfern und Stämmen im ganzen Land verbunden. Sie versuchen damit die ältesten Traditionen und Sitten durch Stammtänze, Feste und Lieder am Leben zu erhalten.

Einer der buntesten Feste findet am 26. August statt. Der Heldentag. In Okahandja feiert die ethnische Mehrheit ihr Gedenkfest. Die Festlichkeiten kennzeichnen sich durch allerhand Paraden von Kriegern.

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Möchten Sie die Kultur mit allen Sinnen erleben und bei einem Abenteuer dabei sein? Dann schauen Sie bei unserer Namibia-Reise vorbei und freuen Sie sich auf einzigartige Erlebnisse.

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